Freitag, 23. Januar 2015

Sommerhitze, Reisebericht und ein neues Jahr

Endlich endlich meine Lieben, bin ich wieder angekommen im kleinen Bushenyi. Das soll aber bloß nicht so klingen, als wäre der Urlaub nicht gut gewesen, denn ich habe die drei Wochen wirklich sehr genossen! Und hier kommen dann mal ein paar Zeilen über das so nahe und doch so andere Tanzania:
 
Also am 21.12., eine halbe Ewigkeit nun schon her, ging es los nach Bukoba. Von Bushenyi aus mit dem Bus, aber wir mussten ein paar mal umsteigen um dann den Bus zu bekommen, der uns über die Grenze nach Tanzania und zum nahe gelegenen Bukoba bringt. Das ganze hat so ca. 8 Stunden gedauert. An der Grenze das war echt eine Erfahnung. Alle mussten aus dem Bus aussteigen, in ein kleines Büro und offiziell aus Uganda ausreisen, dann so ca 10 Minuten laufen zu einem anderen Büro und nach Tanzania einreisen. Diese 10 Minuten dazwischen waren glaub ich Niemandsland dann. Anders kann ich mir das nicht erklären. Und da haben Menschen gewohnt, ich frage mich echt was für eine Nationalität sie dann haben. Auch lustig von einem auf den anderen Moment nicht mehr mit UgandaShilling zahlen zu können. Und auf einmal kommt man auch mit Englisch nicht mehr so gut durch, denn in Tanzania wird Kiswahili gesprochen und gerade in den kleinen Städten kennen nur wenige Menschen Englisch. Da waren Franzi und ich echt ein bisschen aufgeschmissen. Die TanzaniaFreiwilligen sind aber gut am lernen und einige können schon richtig gut Kiswahili sprechen!

In Bukoba haben wir ein paar wirklich schöne Tage verbacht. Zuerst war es richtig schön die anderen wieder zu sehen. Zwei TanzaniaMädels waren vorher ja schon in Bushenyi bei uns und wir sind zusammen nach Bukoba gefahren. Da haben dann die beiden Freiwilligen von dort und noch eine andere TanzaniaFreiwillige auf uns gewartet. Wir alle haben uns schon auf den Vorbereitungsseminaren in Deutschland so gut verstanden und die Freude war groß als wir uns nach einem halben Jahr wieder gesehen haben. Erstmal alle Geschichten austauschen, Erlebnisse die wir ähnlich oder anders empfunden haben, Erinnerungen an Deutschland und all die Fragen die wir hatten, manche jetzt, wo wir so vieles selber beantworten können, gar nicht mehr wichitg und grundsäzlich  wie aufgeregt wir waren bevor es los ging nach Uganda und Tanzania. Jetzt haben wir alle schon für eine beachtliche Zeit hier gelebt.
Zusammen Risotto ausm Topf essen (wegen weniger spülen :D)

der Versuch Zimtschnecken mit Maismehl zu backen (kläglich gescheitert)
 
Und dann ging es auf den Heiligen Abend zu. Der war echt schön und echt anders.

Die Bukoba Red Cross Branch arbeitet momentan viel mit Straßenkindern zusammen und hat daher eine Weihnachtsfeier für einen Haufen Kinder organisiert. Wir durften dabei sein und hatten eine Menge Spaß. Es war so schön die Kinder lachen zu sehen. In Tanzania gibt es leider ganz schön viele Straßenkinder aber zum Glück auch Projekte die sie unterstützen, wie zum Bespiel in die Familien zurückführen, eineSchulbildung oder Ausbildung finanzieren oder halt eine Weihnachtsfeier machen. Es gab für jedes Kind ein neues T-Shirt, ein dickes Mittagessen, und einen Beutel mit ein paar Keksen und Trinken. Am Tag selber wurde getanzt, gesungen und gelacht, ehemalige Straßenkinder, die von Hilfsorganisationen unterstützt wurden haben ihre Geschichten erzählt um die Kinder zu motivieren an den Programmen auch zuverlässig teilzunehmen.
Das ganze ist natürlich auf Kiswahili abgelaufen und Franzi und ich haben nicht so besonders viel verstanden, aber es war trotzdem sehr schön. Am Ende des Tages haben wir viel gelacht und viel gegessen gehabt.

geschmückte Halle für die Weihnachtsfeier

die Straßenkinder mit neuen Rot-Kreuz T-Shirts

großes Mittagessen

hinterher alle fröhlich am Tanzen :)

 Als wir ins BukobaHaus zurück gekommen sind hatten wir geringfügig wenig Hunger, obwohl wir als Festessen Kürbissuppe, Pizza und Milchreis mit Obstsalat eingeplant und dementsprechen eingekauft hatten. Also haben wir uns ersteinmal zusammen „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ angeguckt. Und dabei schonmal all die Süßigkeiten genascht, die wir aus dem fernen Deutschland geschickt bekommen haben. Lebkuchen, Marzipan, ganz viel Schoki, Plätzchen...das war schön.
Schokizeugs :) Mhhhhh

wir alle :)


Hunger hatten wir danach nur leider auch nicht mehr. Langsam haben wir dann angefangen die Kürbissuppe zu machen, erstmal alles schneiden und sowas und dabei lauf Rolf Zukowski und auch das Weihnachtsoratorium von Bach hören. Da war es dann schon Mitternacht.

Die Kürbissuppe war super! Und auch die Pizza die es später in der Nacht gab. Den Milchreis mussten wir ausfallen lassen :D Wir haben auch eine kleine Bescherung mit Wichteln gemacht.
Pizza!
 
Das größte Weihnachtsgeschenk für mich war das Video aus meinem Adevntskalender für diesen Tag. Meine Mama hat sich da nochmal etwas ganz besonderes ausgedacht. Der ehemalige Pastor aus meiner Gemeinde, der mir sehr am Herzen liegt, hat das Weihnachtsevangelium in meiner Kirche gelesen und meine Mama durfte es aufnehmen. Manche mögen vielleicht nicht verstehen warum das so besonders ist, aber ich habe immer noch eine Gänsehaut wenn ich daran denke. Denn einen Gottesdienst habe ich dieses Weihnachten nicht besucht und das hat mir sehr gefehlt.

Wir haben die ganze Nacht nicht geschlafen, uns dafür um 5 Uhr am Morgen auf gemacht zum Buspark. Die nächsten 30 Stunden haben wir dann in einem Bus verbracht der uns nach Dar es Salam, der größten Stadt in Tanzania mit Fährhafen nach Zanzibar, bringt. Das war wirklich nicht die schönste Erfahrung. Bus fahren schön und gut das finde ich ja immer ganz entspannt aber 30 Stunden waren auch mir zu viel. Es war einfach zu warm und zu eng. Die Sitze waren so nah aneinander, dass man gezwungenermaßen mit seinem Nachbar kuscheln musste. Unsere Füße sind, das ist wirklich ekelig jetzt, nach der langen Fahrt richtig angeschwollen und wir haben uns schwer getan wieder in unsere Schuhe zu kommen.  In Tanzania nehmen sie das mit dem Fahren über Nacht sehr ernst, es ist verboten, deswegen standen wir von Mitternacht bis 6 Uhr morgens an einer Art Rasthof, an dem Franzi und ich uns, mitten in der Nacht erst mal Reis und Bohnen gegönnt haben.

Lange lange Zeit später, als wir dann endlich angekommen sind haben wir uns in dieser riesigen Stadt erstmal auf die Suche nach dem Haus der beiden Freiwilligen von dort gemacht. Während das Haus in Bukoba riesig ist, wurde es in Dar es Salam eng. Aber das war eigentlich überhaupt kein Problem. Was ich viel schlimmer fand war die Hitze, bevor ihr euch jetzt alle fragt wie viel Grad es waren: weder in Tanzania noch in Uganda gibt es Apotheken an denen die Gradzahl und Uhrzeit angezeigt wird und ich bin leider unglaublich schlecht im schätzen von sowas. Es war auf jeden Fall so heiß, dass die kalte Dusche ruhig hätte kälter sein dürfen und ich nach dem Duschen beim Frühstücken saß und schon wieder geschwitzt habe. Die anderen haben es nicht so schlimm empfunden, anscheindend bin ich ein bisschen empfindlich was das angeht.

Dar es Salam, als größte Stadt Tanzanias hatte ich mir ähnlich wie Kampala vorgestellt, ist aber noch größer. Da wir am 26. Und 27. Dezember dort waren und das in Tanzania noch Weihnachtsfeiertage sind war die Stadt verhältnismäßig leer und für uns sehr angenehm. Erstaunt haben uns aber vorallem die Ampeln, Straßenlaternen und Bürgersteige. Wobei man sagen muss das Ampeln eine andere Bedeutung haben als in Deutschland. Grün heißt du kannst fahren, ist alles frei, brauchst nicht gucken. Rot heißt du kannst fahren, aber mit Vorsicht, vielleicht mal gucken es könnten noch andere Autos kommen. Aus Uganda sind wir „Matatus“ gewohnt, das sind Minibusse die von einem Ort zum anderen fahren und immer am Straßenrand Leute einsammeln, die mitfahren wollen. In Tanzania heißen die „Dalla“, sind noch ein bisschen größer und halten Tatsächlich an Haltestellen. Aber nicht zu bestimmten Uhrzeiten, das wäre dann doch wieder zu organisiert.

Wie auch in Kampala gab es viele europäische Geschäfte, Krankenhäuser und Restaurants. Wir haben einen Frozen Yoghurt Shop entdeckt aber nachdem wir die Preise gesehen haben sind wir wieder raus und haben Reis mit Bohnen gegessen.

Von Dar ging es mit der Fähre nach Zanzibar. Ich lieeebe  Fähre fahren! Erschreckend war nur wie unglaublich viele Weiße auf dieser Fähre schon wieder waren. Das war wohl der erste Moment in dem wir uns auf einen TouriUrlaub durch und durch einstellen konnten. 
von der Fähre aus: Blick auf Stonetown
 
Nach zwei Stunden Fährfahrt ging es auf Zanzibar dann direkt  ganz in den Osten nach Jambiani an die Küste. Es war  schon dunkel als wir in unserem Hostel ankamen, aber allein dieTatsache, dass die es eine Strandbar neben den kleinen Bungalows gab, die komplett im Sand stand und dann eine von den TanzaniaMädels mich am Arm genommen und gesagt hat „Klara hier ist direkt das Meer“ und wir daraufhin gemerkt haben dass das Meer wirklich keine 20 Meter vor unseren Füßen war, hat einen guten Urlaub schon versprochen. Und der war es! Jeden Tag Strand, schwimmen gehen, in der Sonne braten, lesen, Zeit haben...wunderschön.  Direkt am ersten Tag haben wir uns alle so einen dicken Sonnenbrand und ich mir unglücklicherweise auch einen Sonnenstich geholt. Die Sonne so nah am Äquator haben wir wohl ein bisschen unterschätzt. Danach waren Sonnencreme und Aftersun unsere stetigen Begleiter.

Es war der perfekte Strandurlaub. Wie zu erwarten waren überall Touristen, viele Freiwillige, darunter auch viele Deutsche. Ungewohnt für uns war, dass wir uns in Uganda und Tanzania selbstverständlich in die Kultur eingefügt haben und nur Kleidung über die Knie und Schultern getragen haben und auf einmal laufen wir am Strand in Bikini rum. Wenn wir vom Strand weggegangen sind habe ich mich in kurzen Sachen richtig unwohl gefühlt und dann auch nur noch lange angezogen, obwohl die Menschen dort es wahrscheinlich schon gewohnt sind, da alle Touristen ja so rumlaufen. Die Bevölkerung auf Zanzibar ist sehr sehr muslimisch, noch mehr als in Tanzania schon und ich fand es wirklich nicht angebracht dort kurze Hosen zu tragen. Als Tourist sieht man das wahrscheinlich ganz anders. Ich bin wirklich froh, dass ich den Einblick in die Kultur vorher schon hatte!

Was kann man sonst noch so erzählen? Neujahr waren wir mit allen Rot-Kreuz-Freiwilligen zusammen auf einer Strandparty. Es gab ein großes Lagerfeuer aber kein Feuerwerk. Silvester in dünnen, luftigen Klamotten und mit spontan schwimmen im Meer hatte aber auch was! Wir haben die ganze Nacht gefeiert und uns morgens zurück im Hostel den Sonnenaufgang am Strand angeguckt. An euch habe ich natürlich auch gedacht und damit erstmal: FROHES NEUES JAHR an euch alle!
Eingang zu unserem Hostel
Strandbar bei Tag

und am Abend

Sonnenaufgang vor unserem Hostel

Sonnenuntergang :)

und alle Mann am Essen :D
 
Zwei Tage haben Franzi und ich mit den zwei Tanzania Freiwilligen aus Mwanza noch in Stonetown, der Hafenstadt, verbracht. Stonetown mit seinen vielen kleinen Gässchen, kleine Touri-Shops, natürlich dem Meer und Hafen und ganz viel Essen zum ausprobieren. Franzi und ich haben in unserer leicht verfressenen Art abgemacht, dass wir alles probieren was wir noch nicht kennen. Das war irgendwie ganz schön viel. Da gab es zum Beispiel Rohrzuckersaft. In Uganda wird Zucker auch aus diesen Rohrzuckerstäben gewonnen. Auf Zanzibar haben sie den Rohrzucker und eine Zitrone dann durch eine Maschine gegeben, die den Saft herausgepresst hat. Ich hatte mir das sehr sehr süß, wie purer Zucker vorgestellt, war es aber überhaupt nicht. Eher richtig erfrischend und schön kühl, weil es in einem Eimer mit Eiswürfeln aufgefangen wird. Und in Stonetown war es auch wieder soo soo warm.

Rohrzuckersaftstand
Dann gab es abends einen Markt, den Forodhani Markt. Falls einer von euch mal nach Zanzibar kommt, den müsst ihr euch unbedingt anschauen. Aber er ist nur abends da. Sobald es anfängt zu dämmern werden viele kleine Stände aufgebaut an denen Fisch und Seefrüchte, Teigtaschen/bälle, Obst, die sogenannte ZanzibarPizza, Gemüse und ganz viel Kram verkauft werden.

Fisch, der unterwegs auf das Dalla gelegt wurde

Forodhanimarkt

beim ZanzibarPizza essen

ein Stand auf dem Markt
Es gab auch noch richtig gute Erdnussbutterkekse, die man am Straßenrand an kleinen Ständen, an denen es auch winzige Kaffebecherchen mit gutem sehr starken Kaffe gab, bekommen hat. Die Bananen waren so riesig wie mein Unterarm, ohne Witz! Und Datteln gab es auch haufenweise und zwar wirklich als Haufen zusammengeklatscht auf ein Zeitungsblatt.

DattelHaufen

Gewürzmarkt
kleine Gasse in Stonetown
Zanzibarischer Baustil

hab versucht euch mit der riesen Banane zu erreichen.. :D


 
Nach Zanzibar ging es weiter, mit der Fähre wieder zurück nach Dar es Salam. Da haben wir, da kein Feiertag mehr war, zwei Stunden mit dem Dalla vom Hafen zum Haus der Freiwilligen gebraucht. Mit unseren riesen Rucksäcken und völlig verschwitzt. Zu sechst in dem klitzekleinen Haus war es auch sehr kuschelig, ich habe freiwillig auf dem Boden geschlafen, weil das der letzte verfügbare und einigermaßen erträglich kühle Platz war.

Von Dar es Salam ging es mit dem Bus früh am nächsten Morgennach Mwanza, die Stadt der Steine, direkt am Viktoriasee. Da haben wir ein paar schöne Tage mit den beiden Mädels verbacht und auch deren Rot-Kreuz-Branch und Arbeitsstellen gesehen. Ein bisschen besonders toll fand ich auch die warme Dusche! Nach 6 Monaten habe ich tatsächlich warm geduscht...so was tolles!

 Mwanza wird auch „die Stadt der Steine genannt“ weil es dort riesige Steinfelsen gibt, mitten in der Landschaft. Von denen kann man den Sonnenuntergang sehen und einfach ein bisschen entspannen. Allerdings finde ich die Sonnenuntergänge in Deutschland persönlich schöner, weil es da viel länger dauert und sich der Himmel so schön rot und lila und orange färbt. Hier geht das so schnell und auf einmal ist dunkel. Zum Thema Steine nochmal und das ist jetzt eigentlich nur für meinen Papa (ich hoffe du bist zufrieden mit mir :D) Es gab einen riesen Felsen, den Bismark-Stein. Bismark war wohl mal in Tanzania und wir haben lange gerästelt ob der Stein nach ihm benannt ist, weil er eine ähnliche Form wie sein Helm hat. Aber dann wurde uns erzählt, dass Bismark sich den ausgesucht hat und nach sich bennat hat weil er halt wollte dass sich an ihn erinnert wird. Das war dann mein geschichtlicher Teil zu diesem Urlaub.
JiweKuu-Steine im Sonnenuntergang

Für dich Papi: hinter uns der BismarkFelsen


 

Kulturell habe ich aber unglaublich viel mitgenommen. Tanzania ist noch viel traditionller als Uganda. Schon allein mit der Kiswahili als Sprache, die wirklich überwiegend gesprochen wird. Dann tragen die Frauen, Kinder und Männer ganz viele tanzanische Stoffe, Kleider und auch Sachen die dort genäht werden. Das unterstützt die Wirtschaft natürlich viel mehr als die ganzen Second-Hand-Märkte auf denen Kleiderspenden aus Deutschland und anderen europäischen Ländern verkauft wird.  Mir dhat das sehr gut gefallen und wir haben auch ein paar Stoffe gekauft aus denen wir vielleicht noch was nähen lassen und in die wir uns hier im kalten Bushenyi einwickeln können.

Tanzania ist glaub ich so ca. drei Mal so groß wie Uganda, hat aber nur minimal mehr Einwohner. Beim vielen Bus fahren haben wir gemerkt wie groß und wie unbebaut dieses Land ist. Es gibt so viele Felder, freie Flächen, so viel Natur. Die Straßen sind allerdings auch schlechter als in Uganda. Zumindest did ie wir benutzt haben. Ich habe ja schon Ampeln erwähnt aber das ist nicht der Einzige Unterschied was den Verkeht angeht. Nachtfahren ist auch verboten und dann muss man wenn man Boda fährt, in Tanzania „Piki Piki“ , einen Helm aufsetzten und man darf offiziell auch nur alleine drauf sitzen. Daran wird sich nur tagsüber gehalten. Damit die Busse nicht zu schnell fahren und auch nachts nicht gibt es alle paar Stunden Kontrollsperren auf der Straße, an denen gecheckt wird wie lange der Bus von einer Stelle zur anderen gebraucht hat.

Essentechnisch ist Tanzania auch anders. Und das obwohl Uganda so nah ist. Es gibt zum Beispiel kein Rolex, das ist Chapati (wie herzhafter Pfannekuchen) mit Omlett drin. In Tanzania haben sie das umgeändert zu Chipsi Majay, das sind Pommes in einem Omlett. Das klingt echt seltsam finde ich, aber es ist super! Und man isst schließlich auch Bratkartoffeln mit Ei.
Und Tanzania ist sooo viel teurer! Essen und Transport und generell alles. Da wird noch mal viel deutlicher wie günstig vorallem Lebensmittel in Uganda sind.

Jetzt sind wir seid zwei Wochen fast schon wieder zuhause in Bushenyi. Da ist man mal drei Wochen nicht da und gleich verändert sich alles. Die Trockenzeit ist nun wirklich da, die Straßen sind staubig, es ist richitg warm und auch dieselig draußen. Es regnet nicht mehr jeden Tag und wenn man Wäsche wäscht ist die nach zwei Stunden wieder trocken.
Was nicht so schönes ist, dass zwei unserer Nachbarn ausgezogen sind. Die waren echt wichtig und so nett! Am letzten tag kamen die Kinder alle noch an und wollten spielen. Jetzt sind wir noch weniger Kinder auf dem Grundstück. Dabei mochte ich es immer so gerne sie draußen lachen und rumalbern zu hören.
Ruthi, ich und Neela :)
Ruthi, Stone, Linda und ich...ätschibätsch

Arbeit geht jetzt auch wieder volle Kanne los! Ende Februar haben wir schon unser Zwischenseminar mit allen Rot-KreuzFreiwilligen zusammen. Im März haben wir ein Jugendcamp, das jetzt geplant werden muss, aber das erkläre ich ein ander Mal. Momentan sind wir dran das Projekt von unseren Vorgängern aufzunehmen. Die haben Frauengruppen in den Dörfern, und zwei Gruppen im Gefängnis trainiert um Sachen wie Seife, Kerzen und Schuhe herzustellen. Wir besuchen diese Gruppen wieder, klären Probleme, gucken ob wir manche nochmal unterstützen und neue Materialien besorgen. Das ist echt eine schöne Arbeit, macht mir besonders viel Spaß J

bei einer Frauengruppe mit den selbstgemachten Sachen...auch der Hut :D
Momentan sind Franzis Eltern da, deswegen bin ich auch so spät mit diesem Eintrag, und mit denen sind wir in zwei Dörfer  gefahren um Kleidung zu verteilen, die wir gespendet bekommen haben! Hier nochmal ein Dankeschön an die Schlauchs, auch Teile euer Kleidung war dabei J Danke! Es war schön zu sehen wie alle sich gefreut haben diese Unterstützung zu bekommen!


 
 
So das war es für heute. Bald melde ich mich wieder, und bald bin ich auch schon wieder da. Unsere Halbzeit ist schon vorbei und die zeit der Rückkehr rückt immer näher! Aber jetzt nicht groß schwelgen in Wehmut, natürlich freue ich mich aber die zeit hier wird noch genossen! Denn das ist nur einmal!
 
 
Bis bald und euch eine gute Zeit im hoffenltich nicht allzu kalten Deutschland!


Liebe Grüße

Eure Klara